Martin Winkler ist als Chordirigent, Gesangspädagoge, Juror und Coach in der Welt der Chormusik aktiv. Zunächst leitete er erfolgreiche Laienchöre wie die HARMONIE Lindenholzhausen mit 80 Männerstimmen sowie semiprofessionelle Ensembles wie das Oberhessische Vocalensemble und den Jungen Chor Bensheim.
Später arbeitete er auf professionellem Niveau mit renommierten Chören wie dem lettischen Staatschor in Riga, dem schwedischen Kammerchor in Göteborg, dem kubanischen Staatschor in Havanna und dem argentinischen Kammerchor Meridies in Santa Fe zusammen.
Nachdem er mehrere Jahre als Hochschuldozent an der Heidelberg-Mannheimer Musikhochschule tätig war, wurde er als Musikschulleiter nach Dreieich berufen. Dort gründete er die Sängerakademie und das Dirigentenkolleg, die bis heute eine herausragende Stellung in der Musikschullandschaft einnehmen.
Neben anspruchsvollen a-cappella-Programmen dirigiert er ein breites Repertoire von Werken wie Monteverdis „Marienvesper“, zahlreichen Händel-Oratorien, Bachs „h-moll Messe“, Mendelssohns „Lobgesang“ und vielen Uraufführungen. Er widmet sich leidenschaftlich der Wiederentdeckung und Neuaufführung von Werken von Puccini sen., Romberg, Herzogenberg und Pradall. Außerdem legt er großen Wert auf sein eigenes Singen in solistisch besetzten Ensembles.
Besonders wichtig ist ihm seit jeher, Menschen, die wenig Berührungspunkte mit Musik haben, für das Singen zu begeistern. Er begeistert sie zur Mittagszeit im Architektenbüro, in Wochenendseminaren mit Managern, in Schulen mit jugendlichen Flüchtlingen oder in Altersheimen mit Demenzkranken.
Seine künstlerische Laufbahn umfasst Fernseh-, Rundfunk- und CD-Produktionen sowie zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbsauszeichnungen. Nach 1999 und 2005 war Martin Winkler 2017 erneut künstlerischer Leiter des Harmonie-Festivals, bei dem 200 Chöre und Folkloregruppen aus 40 Nationen teilnahmen.